New Work, Arbeiten 4.0, Work-Life-Blending, digitale Transformation… Viele Begriffe prägen derzeit die durch Digitalisierung eintretenden Veränderungen in der Arbeitswelt. Die meisten kennen längst den Begriff „Work-Life-Balance“, doch seit einiger Zeit hört man auch immer wieder vom „Work-Life-Blending“. Wir möchten in diesem Blog-Beitrag kurz erklären, was damit gemeint ist.
Work-Life-Blending – das Verschmelzen von Arbeit und Leben
Traditionell galt in der Arbeitswelt lange das Ideal einer klaren Trennung. In der festgelegten Arbeitszeit wurde gearbeitet und nur gearbeitet. Und der Rest war eben Freizeit, in der man frei sein sollte von jeder Arbeit. Längst haben aber digitale Werkzeuge Einzug in beide Welten erhalten und ermöglichen die Entkoppelung vom Arbeitsort. Ein Großteil der Arbeitnehmer liest in seiner Arbeitszeit zum Beispiel private Nachrichten. Wiederum werden auch in der Freizeit berufliche Emails beantwortet. Die Grenzen verschwimmen zunehmend.
Man muss klar sagen, dass Work-Life-Blending sowohl Kritiker als auch Befürworter hat. Home Office und Arbeiten in einem schönen Cafè statt im stickigen Büro? Das klingt positiv und frei. Ständige Erreichbarkeit und kein Abschalten wiederum sind mit Stress verbunden. Arbeitszeiten-Regelungen werden mitunter komplett auf den Kopf gestellt und müssen von vielen Arbeitgebern neu gedacht werden.
Der Megatrend „New Work“
Die Entwicklungen der Arbeitswelt kann man sowohl als aufregend als auch als beängstigend empfinden. Sicher ist, dass alle Branchen sich durch die Digitalisierung verändern. Dies kann ganz neue Perspektiven aufzeigen,Wege eröffnen und Chancen bieten. Manche Unternehmen stellt es aber auch vor riesige Herausforderungen. Wie genau das Arbeitsleben in Zukunft aussehen wird, kann natürlich niemand mit kompletter Sicherheit vorhersagen. Doch dem Thema verschließen sollte sich niemand.
Work-Life-Blending ist nur eines der vielen Themen im Themenbereich New Work. Wir vom Designdoppel haben in diesem Blog übrigens auch schon andere Begrifflichkeiten illustriert, die wir spannend fanden. Hier geht es zum Beispiel um die Wortschöpfungen „Flexicurity“ und „Coopetition„. Und es werden weitere folgen!
Animierte Illustration
Ich habe mir einige Gedanken dazu gemacht, wie ich den Begriff Work-Life-Blending angemessen darstellen kann. Wörtlich genommen lag es nahe, je ein Bild zur Arbeit (work) und eines zur Freizeit (life) zu zeichnen, um diese dann miteinander zu überblenden (blending). Zunächst wollte ich die gleiche Figur in gleicher Pose einmal in einer Arbeits- und einmal in einer Freizeitsituation zeichnen. Ich habe mit verschiedenen Möglichkeiten experimentiert, wie man beide Szenen in einer zusammenbringen kann, ohne dass Details verloren gehen. Schließlich habe ich mich dazu entschieden, das Ganze nicht als Illustration, sondern als Animation zu denken. So blenden die Illustrationen fließend ineinander über und wieder zurück. Es erschien mir, dass diese Form dem Begriff am besten gerecht wird.
