Flexibel und sicher – der perfekte Mix
Flexicurity ist ein Kofferwort, das die beiden scheinbaren Gegensätze vereint: Flexibilität und Sicherheit. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Und warum ist Flexicurity ein neuer Trend geworden?
In unserer neuen Arbeitswelt hat sich so einiges verändert. Durch die Digitalisierung findet eine starke Beschleunigung statt. Folglich sind Lebensläufe immer seltener gerade und ohne Brüche. Arbeitgeber wünschen sich außerdem Flexibilität. Sie möchten Mitarbeiter manchmal nur projektbasiert beschäftigen, flexibel auf Stoßzeiten reagieren und bei einer Flaute vielleicht nur ein Kernteam beschäftigen. Demgegenüber steht der berechtigte Wunsch der Beschäftigten nach Sicherheit. Viele Menschen haben Angst vor der Zukunft, denn viele Stellen sind durch die Digitalisierung und Automatisierung bedroht.
Der Begriff Flexicurity beschreibt dieses Spannungsfeld und versucht beides unter einen Hut zu bekommen. Um dem Wunsch nach Flexibilität nachzukommen, soll es möglich sein, bedarfsorientiert Mitarbeiter einzustellen oder als Freiberufler zu beschäftigen. Damit niemand in ein tiefes Loch fällt, wenn er entlassen wird, sind verschiedene Mechanismen vorgesehen. Das können Abfindungen, oder ein sicheres Sozialnetz sein. Auch Unterstützung um schnellstmöglichst eine andere Stelle zu finden gehört dazu. Man muss an dieser Stelle sicherlich aufpassen, sämtliche Verantwortung für den Menschen nicht einfach an alle Sozialsysteme abzuschieben.
Flexicurity als Illustration
In meiner Illustration habe ich mich vor allem auf die Lebensläufe und die Sicht der Beschäftigten konzentriert. Insbesondere geht es darum, den Menschen auch zu ermöglichen, zwischen verschiedenen Stationen problemlos wechseln zu können. Das kann ein Wechsel zwischen Universität und Unternehmen, ein Wiedereinstieg nach einer Babypause oder ein Übergang von einem Unternehmen zum anderen sein. Sowohl die eigenen Fähigkeiten, als auch die Erwartungen an ein Unternehmen entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter. Warum sollte man also sein Leben lang zwangsläufig bei einer Station verweilen?
In der Illustration wechselt die Hauptperson munter und selbstbewusst von einer Station in die andere und findet diese Flexibilität selbst ganz angenehm. Die Farbigkeit ist wie immer reduziert und soll die wichtigsten Punkte hervorheben.
